Wörterbuch der Bankbegriffe

Aktie

ist ein Wertpapier, das den Anteil am Kapital der Gesellschaft darstellt. Der Aktionär (Aktienbesitzer) hat das Recht auf die Leitung der Gesellschaft, auf einen Anteil am Gewinn (Dividende) und auf einen Anteil am Liquidationsrest der Gesellschaft.

Vermögen

ist die vielfältige Form des Eigentums (Schuldverschreibungen, Aktien, Termineinlagen, Handelsartikel, Immobilien, …).

Alfa

misst die geschichtliche Leistungsfähigkeit des Fonds (Mehrwert) über der Benchmark. Das höhere Alfa-Maß bedeutet die höhere relative Leistungsfähigkeit des Fonds hinsichtlich der Benchmark.

Annuität, Annuitätszahlung, Annuitätsrate

Die Annuitätszahlung oder -raten sind die gleichen Raten, die in regelmäßigen Intervallen, meistens monatlich, in der Gesamtfrist der Kreditfälligkeit bezahlt werden. Die Annuitätsrate des Kredits besteht aus zwei Bestandteilen – aus der Kapitalrate und der Zinsrate. Zum Beginn der Kreditbeziehung bildet die endgültige Zinsrate und umgekehrt die Kapitalrate den höchsten Ratenanteil.

Benchmark

ist der Index, der den Markt repräsentiert, auf dem der Fond investiert. Benchmark ist üblicherweise einer der Marktindexes, ggf. deren Kombination. Im Vergleich der Leistungsfähigkeit des Fonds mit der Leistungsfähigkeit der Benchmark kann die Qualität der Verwaltung des Fonds beurteilt werden.

Beta

ist der Index der Empfindlichkeit bezüglich der Leistungsfähigkeit der Benchmark. Die Steigung oder die Senkung der Benchmark ruft das „Beta-Vielfache“ der Fondsbewegung in die gleiche Richtung hervor (falls der Index „Beta“ plus ist).

Laufendes (autorisiertes) Konto

Das laufende Konto ist ein Bankprodukt, dessen Hauptfunktion die Abwicklung der alltäglichen Bankoperationen ist. Zu den Grundbankoperationen gehören die Einlage, Abhebung und Überweisung von Geld auf ein anderes Konto. Die Standarddienstleistungen in Verbindung mit dem laufenden Konto sind die Daueraufträge und der Einzug. Für die Führung des laufenden Kontos rechnet die Bank die übliche Gebühr ab. Der Kontosaldo kann verzinst werden. Der Zinssatz ist bei laufenden Konten niedrig.

BIC (Bank Identification Code)

Der Internationale Bankidentifikationscode (Bank Identification Code) hat 8 oder 11 Zeichen und wird bei der Erkennung des Finanzinstituts in den Finanztransaktionen angewendet, z.B. auch bei den Auslandszahlungen.

Blue chips

sind die größten Gesellschaften auf dem entsprechenden Markt.

BRIBOR

BRIBOR war der Zinssatz, für den die Banken einander Slowakische Kronen bis Ende 2008 verliehen haben. Die Änderungen dieses Satzes haben die Zinssätze beeinflusst, für die die Banken ihren Kunden die Finanzmittel verliehen haben. Nach der Einführung des EURO wurden die BRIBOR-Sätze durch die EURIBOR-Sätze ersetzt.

BRICS

Abkürzung für die Gesellschaft der fünf größten Entwicklungsländer: Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika

CEE

Mittel- und Osteuropa (englisch: Central and Eastern Europe)

Reinwert des Fondsvermögen (NAV – Net Asset Value)

beträgt den Wert aller Vermögen im Eigentum des Anteilfonds zu dem gegebenen Datum ohne Fondsverpflichtungen. Er ist die Grundlage für die Berechnung des Werts des Anteilfonds.

CPI

Der Index der Verbraucherpreise (englisch: Customer Price Index)

Depositorium

ist die Bank, die die Fonds- und Verwalterkonten führt und überwacht, ob der Verwalter (Verwaltungsgesellschaft) mit dem Geld von den Beteiligten gemäß den entsprechenden Gesetzen und dem Fondsstatus umgeht. Das Depositorium muss jede Transaktion überwachen, weil der Verwalter ihm die Hinweise auf die Transaktionen auf dem Konto des Anteilfonds gibt.

Diversifikation

ist die Verteilung der Investition in mehrere Wertpapiere oder anderes Vermögen. Sie ist das Instrument, das bei der Risikomaßverminderung des Portfolios hilft. Alle Gefahrenarten im Zusammenhang mit der Investierung können jedoch nicht „entfernt“ werden, jedoch könnenaber einige Risiken gerade durch die Diversifikation erheblich vermindert werden.

Dividende

ist der Gewinnanteil, den die Aktiengesellschaft den Aktionären auszahlt. Über die Dividendenhöhe und ihre Auszahlung entscheidet die Hauptversammlung der Aktionäre der Gesellschaft.

Dividendenertrag

Der Ertrag aus der Aktie, den der Aktionär in Form von Dividenden erhält, ist in Prozenten als Jahresdividende zum aktuellen Aktienpreis ausgedrückt.

Schuldverschreibung

ist ein Wertpapier, mit dem das Recht seines Besitzers auf die Forderung der Zahlung des Schuldbetrags und die Auszahlung der betreffenden Erträge (Kupons – Zinsen) zum bestimmten Datum geltend gemacht wird. Durch den Kauf der Schulverschreibung verleiht der Besitzer der Schuldverschreibung (Investor) dem Emittenten die Geldmittel.

Duration

ist die durchschnittliche Fälligkeitszeit üblich beim Fondsportfolio mit Anlagen in Schuldverschreibungen. Es geht um den Index, der die Empfindlichkeit des Schuldverschreibungspreises gegenüber der Änderung der Zinssätze misst. Je höher die Duration ist, desto höher ist diese Empfindlichkeit, und umgekehrt. Zum Beispiel, falls die Zinssätze auf dem Markt um 1 % gesenkt werden, wird der Preis des vorherigen Kaufs der Schuldverschreibung mit der Duration 3 etwa um 3 % erhöht, wobei der Preis der Schuldverschreibung mit der Duration 5 etwa um 5 % erhöht wird. Die Duration hängt besonders von der Fälligkeitsfrist der Schuldverschreibung ab, aber zum Beispiel auch von der Häufigkeit der Zinsauszahlung usw. Die Duration des Fonds für den Geldmarkt ist üblicherweise niedriger als 1. Die Duration des Obligationenfonds ist üblicherweise höher als 1.

EZB

Europäische Zentralbank (englisch: European Central Bank)

Emittent

ist das Subjekt (Staat, Stadt, juristische Person), das die Wertpapiere (Schuldverschreibungen, Aktien, …) mit dem Ziel des Erwerbs von Finanzquellen für seine nachfolgende Entwicklung ausgibt.

FED

US-Zentralbank (englisch: Federal Reserve System)

Finanzderivate

sind die Finanzinstrumente, die durch die Ableitung von den Produkten entstehen, die auf dem sog. Spotgeschäftsmarkt entstehen. Die Finanzderivate werden für die Kennzeichnung von Swapgeschäften, Optionen, Terminkontrakten und Wertpapieren mit dem Inhalt in der Form dieser Instrumente genutzt. Die Finanzderivate können an den Zinssatz, die Währung, den Handelsartikel, die Aktie oder an die anderen Wertpapiere anknüpfen.

IBAN

IBAN (International Bank Account Number) ist die internationale Bankkontonummer zur Anwendung bei Auslandstransaktionen im EU-Gebiet: sie hat in allen EU-Ländern den gleichen Aufbau.

Investitionshorizont

ist der empfohlene Mindestzeitraum für den gegebenen Investitionstyp in Jahren.

IPO (Initial Public Offer)

ist das Verfahren, wenn die Gesellschaft erstmals ihre Aktien auf dem Kapitalmarkt öffentlich anbietet.

Hedging

„Hedge“ bedeutet „sichern“ und „Hedging“ bedeutet die Sicherung der entsprechenden Investitionsinstrumente gegen markante Marktabweichungen. Am häufigsten werden derivate Finanzinstrumente (Optionen, Futures) bei Hedging besonders im Zusammenhang mit der Deckung der Zins-, Kurs- und Währungsrisiken genutzt.

High-Yield Bond

ist eine Schuldverschreibung mit hohem Ertrag, der zum Zeitpunkt des Einkaufs üblicherweise niedriger als die Investitionsratingstufe ist, es handelt sich also um eine Risikoschuldverschreibung.

Konstantes Symbol

Das konstante Symbol ist die vierstellige Identifikationsnummer, die die Nationalbank der Slowakei erstellt hat und die den Zahlungstyp (die ersten drei Nummern) und die Zahlungsweise oder die Abrechnungsweise (die vierte Nummer) bestimmt. Das konstante Symbol muss keinen Bestandteil des inländischen Überweisungsauftrags bilden.

Kupon

ist der Zins, vom Emittenten der Schuldverschreibung ausgezahlt.

Fondskurs (der Preis des Anteilsscheins)

stellt den Reinwert des Fondsvermögens für einen Anteil bis nach dem Abzug der Managergebühr dar.

Währungsrisiko

ist das Risiko der Fondskursänderung infolge von Kursabweichungen, zum Beispiel EURO zu einer anderen Währung. Falls der Fond denominiert ist, zum Beispiel in USD, hat die Abschwächung des USD gegenüber EUR negativen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Fonds nach der Umrechnung in EUR, weil der Vermögenswert in USD nach der Umrechnung in EUR niedriger ist.

IWF

Der Internationale Währungsfond (englisch: International Monetary Fund).

n.a. (not available)

bedeutet, dass der Indexwert nicht vorhanden ist.

p.a. (per annum)

bedeutet „pro Jahr“. Zum Beispiel der Ertrag im Fond oder die Zinsen in der Bank nach der Umrechnung auf Jahresbasis.

P/B (price/book ratio)

ist der Index, der das Preis- (Kurs-)verhältnis der Aktie zum Buchungswert der Gesellschaft mit der Umrechnung je Aktie rechnet.

P/CF (price/cash flow)

ist der Index, der das Verhältnis des Kapitalisierungswerts beim Betrieb zu seinem Geldstrom (cash flow) für das vorige Fiskaljahr berechnet.

P/E (price/earning ratio)

ist der Index, der das Preis- (Kurs-)verhältnis der Aktie zum Gewinn der Gesellschaft mit der Versteuerung für eine Aktie rechnet.

Anteilfonds (AF)

ist das Vermögen, das durch die Aktiva gebildet ist, die im gemeinsamen Eigentum der Investoren sind, und das vom Vermögen der Verwaltungsgesellschaft, die dieses Vermögen verwaltet, in den Rechnungsbüchern getrennt ist. Der Anteilfond hat keine Rechtsstellung.

Portfolio

ist die Zusammenfassung der Wertpapiere oder von anderen Aktiva im Fond.

Leerverkauf (short sale)

ist der Verkauf eines Wertpapiers vor dem Erwerb des wirklichen Eigentums durch den Investor. Der Investor verleiht das Wertpapier, wobei er sich verpflichtet, dass er dieses beim künftigen Einkauf auf dem Markt später zurückgibt. Falls der Preis bei dem ursprünglichen Verkauf höher als der Preis beim späteren Einkauf ist, wird der Investor einen Gewinn realisieren.

Verkaufsprospekt

ist ein offizielles Dokument, das die Bedingungen der Ausgabe und die Auszahlung der Anteilfonds durch die Verwaltungsgesellschaft näher bestimmt.

Das durchschnittliche Rating des Fondsportfolios

ist das gewichtete Mittel von Ratings der Emittenten der Wertpapiere, die es im Fondsportfolio gibt. Siehe „Kreditqualität“.

Die Auszahlung der Anteilscheine

ist der Rückverkauf (Auszahlung) der Anteilscheine, die der Beteiligte der Verwaltungsgesellschaft für den aktuellen Preis zurückgegeben hat.

Risiko

stellt die bestimmte Stufe der Unsicherheit für den Investor vor, dass er den erwarteten Ertrag nicht erreicht, ggf. dass er seine ursprüngliche Gesamteinlage nicht zurück erhält. Das Risiko (die Volatilität) ist eine natürliche Eigenschaft der Finanzmärkte und es kann um ein gewisses Maß vermindert werden, jedoch nicht vollständig beseitigt werden. Die Belohnung für das eingegangene Risiko ist üblicherweise das höhere Potential des Ertrags der betreffenden Anlage im Anteilfond.

R-Squared (R2)

vergleicht das Verhalten des Fonds hinsichtlich der Benchmark. Es drückt aus, welches Maß der Wechselhaftigkeit der Leistungsfähigkeit beim Fond durch die Wechselhaftigkeit der Leistungsfähigkeit bei der Benchmark erklärt werden kann. Es wird als die zweite Potenz des Korrelationskoeffizienten vom Fond und Benchmark gerechnet. Falls R2 gleich 0,75 ist, dann kann 75 % der Wechselhaftigkeit der Leistungsfähigkeit vom Fonds durch das Verhalten der Benchmark erklärt werden. Je höher R2 ist, desto höher der Aussagewert der Alfa- und Beta-Indexe ist.

Sharpe ratio

misst die „Prämie“ für das Risiko. Es wird als der Anteil der Leistungsfähigkeit des Fonds nach der Beseitigung des risikofreien Zinssatzes und der Fondsvolatilität gerechnet. Der höhere Wert bedeutet die höhere relative Leistungsfähigkeit des Fonds hinsichtlich seines Risikos.

Verwaltungsgesellschaft (Verwalter)

ist eine juristische Person, deren Unternehmensgegenstand die Sammlung der Geldmittel von der Öffentlichkeit nach der öffentlichen Aufforderung zum Zwecke ihrer Investierung ins Vermögen gemäß der gesetzlichen Bestimmung zur gemeinsamen Investierung ist. Aus solchem gesammelten Vermögen erstellt und verwaltet sie die Anteilfonds.

Verwaltungsgebühr (Managergebühr)

ist die Gebühr, die jede Verwaltungsgesellschaft laufend für die Verwaltung der Anteilfonds abrechnet.

Standardabweichung (Volatilität) des Fonds

ist der statistische Index, der das Maß der Abweichung der Monatsleistungsfähigkeit des Fondskurses mit dem gewissen Maß der Wahrscheinlichkeit (66,67 %) misst. Je höher die Änderungen des Fondskurses sind, desto höher ist das Risiko (Volatilität) für den Investor.

Marktkapitalisierung

Der Index der Gesellschaftsgröße: Produkt des Marktpreises und der Gesamtanzahl der Aktien (englisch: market capitalsation).

Dauerauftrag

Der Dauerauftrag wird bei den regelmäßigen (üblicherweise monatlichen) Zahlungen bei einem vorher bekannten bezahlten Betrag genutzt. Der Kontoinhaber gibt bei der Eingabe des Dauerauftrags die Kontonummer des Empfängers, die Betragshöhe, die Zahlungsfrist des Auftrags, die Zeitperiode des Auftrags, die Zeitperiode der Zahlung und das Fälligkeitsdatum an.

Kreditqualität (Rating der Schuldverschreibungen)

ist der Index der Vertrauenswürdigkeit bestimmter Emissionen der Schuldverschreibungen. Diese Bewertungen werden häufig als der Index der Wahrscheinlichkeit der Nichtbezahlung der Verbindlichkeit der Gesellschaft erklärt, die die Schuldverschreibung emittiert. Falls der Staat zum Beispiel das AAA-Rating hat, bedeutet das, dass es eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit gibt, falls wir ihm das Geld verleihen, kann er uns dieses zurückgeben.

Eintrittsgebühr

ist die Gebühr, die die Verwaltungsgesellschaft einmalig bei der Ausgabe der Anteilscheine abrechnen kann.

Leistungsbelohnung

ist die Gebühr über den Rahmen der Managergebühr als Belohnung für das Managerportfolio für die überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit des Fonds. Die Kriterien für die Buchung der Leistungsbelohnung sind: Die Leistungsfähigkeit des Fonds muss positiv und gleichzeitig höher sein, als die Benchmark sie erreicht hat, oder die Leistungsgrenze und gleichzeitig der Wert des Eigenkapitals ist höher als die sog. High Water Mark (d. h. der bisher höchste erreichte Wert, für den die Leistungsbelohnung berechnet wurde).

Ertrag bis Fälligkeit (Yield to Maturity – YTM)

beträgt den erwarteten Bruttoertrag der Schuldverschreibung oder des Fondsportfolios unter der Voraussetzung, dass er bis zur Fälligkeit gehalten wird und die Kupons bei unverändertem  Zinsmaß reinvestiert werden.

YTD (Year-To-Date)

bedeutet „vom Anfang des Jahres bis zum heutigen Datum“.